amcha kommt aus dem Hebräischen und bedeutet sinngemäß: Du bist von uns. Es war zugleich ein Codewort unter jüdischen Verfolgten der Shoah, um einander zu erkennen. Damit drückt der Name aus, wofür AMCHA seit über 30 Jahren steht: Anerkennung des Leids, Solidarität mit den Überlebenden, Gemeinschaft zur Hilfe.
Sehr lange gab es für die Überlebenden des Holocaust in Israel keine psychotherapeutischen Angebote zur Bewältigung ihrer teils sehr schweren Traumata; schwere Depressionen, seelischen Zusammenbrüche, Angstzustände und schwerwiegende psychische und daraus resultierende physische Probleme traten vermehrt auf.
Aus diesem Grund wurde 1987 mit AMCHA eine einzigartige Organisation von Holocaust-Überlebenden für Holocaust-Überlebende gegründet, um diesen sowie deren nachfolgendenden Generationen bei der Bewältigung ihrer Traumata zur Seite zu stehen.
AMCHA Deutschland wurde 1988 gegründet, um die Arbeit von AMCHA Israel sowohl in der Bundesrepublik Deutschland, als auch in der DDR zu unterstützen. Nach der Wiedervereinigung wurden beide Organisationen unter dem Namen AMCHA Deutschland e.V. zusammengeführt und tritt seitdem durch Projektarbeit und Fundraising in der Öffentlichkeit auf.
Die Amcha Stiftung unterstützt die psychosoziale Hilfe durch AMCHA in Israel finanziell.
Lukas Welz, Vorsitzender
Rouven Sperling, stellvertretender Vorsitzender
Elmar Esser, Schatzmeister
Marina Chernivsky, Vorstand
Holger Michel, Vorstand
Dr. Sabine Sundermann, Vorstand
Juliette Brungs, Vorstand
Dr. Martin Auerbach, Vorstand
Adina Dymczyk , Projektleitung
Alisa Gadas, Kommunikation
André Hache, Verwaltung
Hannelore Göpfert, Verwaltung
Dr. Juliane Solf, Geschäftsleitung
Larissa Kunze, Projektleitung
Margitta Steinbach, Projektmitarbeit
Marta Bujnowski, Projektmitarbeit
Dr. Svetlana Burmistr, Projektkoordination
Die Amcha-Stiftung Deutschland wurde 1990 ins Leben gerufen und verwendet das Stiftungskapital zur Behandlung der psychischen Spätfolgen für die Opfer des Holocaust.
Christine Bergmann, Bundesministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend a.D.
Christoph Brückner (†), Ehrenpräsident des Deutschen Roten Kreuzes
Klaus Engelhardt, Landesbischof der Evangelischen Landeskirche Baden a.D.
Charlotte Knobloch, ehemalige Präsidentin des Zentralrats der Juden in Deutschland, ehemalige Vizepräsidentin des Jüdischen Weltkongresses, Präsidentin der Israelitischen Kultusgemeinde München und Oberbayern
Renate Schmidt, Bundesministerin für Familie, Frauen, Senioren und Jugend a.D.
Rita Süssmuth, Präsidentin des Deutschen Bundestages a.D.
Wolfgang Thierse, Präsident des Deutschen Bundestages a.D.
Hans-Jochen Vogel (†), Bundesminister a.D., ehemaliger Regierender Bürgermeister von Berlin und Bürgermeister der Stadt München
Einheitliche Veröffentlichungspflichten für gemeinnützige Organisationen gibt es in Deutschland nicht. Wer für das Gemeinwohl tätig wird, sollte der Gemeinschaft dennoch sagen: Welche Ziele die Organisation genau anstrebt, woher die Mittel stammen, wie sie verwendet werden und wer die Entscheidungsträger sind. Amcha Deutschland e.V. gehört dem Trägerkreis der Initiative Transparente Zivilgesellschaft an, der auf Anregung von Transparency Deutschland
e. V. unter Beteiligung zahlreicher anderer Akteure aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft 10 grundlegende Punkte definiert hat, die jede zivilgesellschaftliche Organisation der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte.
Hier erfahren Sie mehr über die Initiative Transparente Zivilgesellschaft:
Direkte Unterstützung vor Ort. Derzeit hat AMCHA Deutschland mit Dortmund, Celle, Oranienburg und Eberswalde vier offizielle Städtepartner. In dieser Funktion fördern sie die psychosoziale Hilfe für Überlebende des Holocaust und ihrer Familien in Israel.
Außerdem fördern sie in Veranstaltungen mit AMCHA Deutschland eine lebendige Erinnerungskultur.
Sehen Sie sich unsere Stellenangebote an und arbeiten Sie in unserer gemeinnützigen Projekt- und Programmarbeit.
AMCHA Deutschland e.V. trauert um sein langjähriges Vorstandsmitglied Rainer Waldhauer.
Seit 1991 engagierte er sich als Kassierer der AMCHA-Stiftung in Deutschland i. Gr. und war von 1993 bis 2021 Vorstandsmitglied und Schatzmeister von AMCHA. Nach schwerer Krankheit verstarb er am 14. August 2022 im Kreise seiner Angehörigen.
Er hinterlässt eine Lücke im Herzen von Amcha, die nur sehr schwer zu schließen sein wird. Der Verein und der Vorstand danken Rainer Waldhauer für seinen Einsatz und werden sein Andenken immer in dankbarer Erinnerung bewahren.