Abschluss eines bewegenden und erkenntnisreichen Projekts
Zum Auftakt unseres PresentPast Ukraine Forums in Kyiv setzte Marina Chernivsky, Programmleiterin und Vorstand AMCHA Deutschland den Rahmen der beiden Panel:
„Vergangenheit ist immer Teil der Gegenwart: historisches, soziales Gedächtnis und Erinnerungspolitik spielen eine zentrale Rolle in der Aufarbeitung aktueller Konfliktlinien in der Ukraine – und alle Gruppen haben das Recht auf ihre Geschichte und professionelle Unterstützung bei Folgen kollektiver Gewalt.“
Zur Bedeutung der Vergangenheit für die gegenwärtigen Konflikte, ihre transgenerationalen Folgen und Möglichkeiten psychosozialer Unterstützung diskutierten unter Moderation von Marina Chernivsky und Dina Gud:
⎯ Oleksiy Bida, Helsinki Human Rights Union Group Ukraine,
⎯ Dina Gud, Danish Refugee Council Ukraine,
⎯ Viktorija Gorbunova, Sozialpsychologin
⎯ Natalia Gourjii, Direktorin Rokada Charitable Foundation
⎯ Miri Lerner, AMCHA Israel
⎯ Svitlana Osipchuk, Historikerin, Igor Shkorsky Polytechnical Institute Kyiv
⎯ Svitlana Poberezhets, Ärztin, Vinnitsa Human Rights Group
⎯ Irina Verveda, Hesed Odessa.
Abschließend dankte Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland, den Projektteilnehmenden für ihre wichtige Arbeit gegen viele Hürden:
„Trotz der unterschiedlichen Kontexte eint Sie Ihre eigene, oft fragile, aber besonders authentische Stärke und die Motivation, über den beruflichen Rahmen hinaus zur psychischen und sozialen Gesundheit und damit zum Wohlbefinden trotz Krieg und Gewalt beizutragen. Nicht zuletzt zeigt es, was bei der Unterstützung für traumatisierte Menschen nach kollektiver Gewalt besonders wichtig ist: die Anerkennung des Unrechts und die bedingungslose Solidarität mit den Betroffenen.“
PresentPast Ukraine 2018/2019 hat Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis in der Ukraine zusammengebracht, die in verschiedenen Kontexten mit Traumatisierten nach kollektiver Gewalt arbeiten, darunter Überlebende der Shoah und ihre Nachkommen in der Ukraine, Roma, Geflüchtete, Binnenvertriebene oder Überlebende und Nachkommen des Holodomor.
Wir danken der Förderung durch Bundesministerium für Gesundheit und EVZ Foundation.