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Rückschau: BÄR. Ein Zeitzeuge erzählt.

Objekttheater an der Schaubude Berlin

Vor etwas über einem Jahr schrieb Jill Levenfeld an AMCHA Deutschland mit der Bitte um ein Treffen mit ihr und einem über 100 Jahre alten Teddybären. Jill hatte in einem der AMCHA-Zentren in Israel die Kinderüberlebende Irene Grumach-Shirun kennengelernt. Aus Irene’s Überleben im Versteck in Berlin ist nur ein kleiner Teddybär übrig geblieben, der sie durch die schweren Jahre begleitete. Durch unsere Förderung im Projekt “Hakara – Transgenerationalem Trauma begegnen” wurde dieser Teddybär zum Star einer Inszenierung am Theater Schaubude Berlin.

Das Objekttheater erzählt von den Erinnerungen, die in dem Teddybär festgeschrieben sind. „Ich bin Erinnerungshelferin für Gegenstände,” stellt sich Schauspielerin Josephine Hock vor. Durch den Dialog mit dem Bären und einem eindrucksvollen Schattentheater gelang es dem Team der Schaubude, die Geschichte von Krieg, Shoah und Überleben auf eine innovative Weise zu erzählen, die einerseits schon für Kinder ab 9 Jahren geeignet ist, aber auch Erwachsene in ihren Bann zieht.

Letzte Woche konnten wir das Theaterstück endlich dem Publikum vorstellen. Begleitend zu den Aufführungen fand außerdem eine kleine Gedenkveranstaltung an dem Geburtshaus von Irene statt. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten für diese aufregende Zusammenarbeit. Das Stück wird am 13. und 14.9.2024 erneut an der Schaubude gezeigt – über weitere Termine informieren wir und die Schaubude rechtzeitig.

Eine erste Rezension finden Sie hier: Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst

Vielen Dank an Jill Levenfeld und das Team der Schaubude.

Fotos: Schaubude Berlin; Inszenierungsfotos: Constantin Rieß

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