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Rückblick: Fachforum zu Psychosozialer Arbeit in Berlin

Am 14. November 2025 veranstalteten AMCHA Deutschland e.V. und Neve Shalom/Wahat al-Salam (Israel) in Berlin die Tagung „In Between Polarities – Psychosocial Work in Times of Crisis”. Rund dreißig psychosoziale Fachkräfte aus Israel und Deutschland kamen zu einem Tag der Reflexion, des Dialogs und des kreativen Austauschs zusammen.
In Praxisaustausch-Sitzungen, Bibliotherapie- und Kunstworkshops sowie einem Resonanzkreis zu Ethik und Risiken untersuchten die Teilnehmenden, wie eng psychosoziale Arbeit mit politischen Realitäten verflochten ist.


Die Zusammenkunft hob Resilienz, Kreativität und die Bedeutung eines nachhaltigen Dialogs über Grenzen hinweg hervor und erinnerte uns daran, dass es bei der psychosozialen Praxis nicht nur um die Heilung von Einzelpersonen geht, sondern auch um die Förderung von Gemeinschaften in Krisenzeiten. Das Programm umfasste Praxisaustauschsitzungen, interaktive Workshops und kreative Ansätze. Ein Resonanzkreis brachte verschiedene Stimmen palästinensischer und jüdischer Israelis in die Diskussion über Ethik, Risiken und Möglichkeiten psychosozialer Arbeit als politische Praxis im Schatten des Nahostkriegs ein. Den ganzen Tag über führten die Teilnehmenden einen offenen Dialog, kreative Reflexionen und intensiven Austausch durch, unterstützt durch einen speziellen Safe Space für emotionale Rückzugsmöglichkeiten.


Die Veranstaltung endete mit gemeinsamen Reflexionen der Moderatoren und Organisatoren, die die Bedeutung eines anhaltenden Dialogs und der Förderung von Resilienz in Krisenzeiten betonten. Das Treffen in Berlin bot den Teilnehmern eine seltene Gelegenheit, innezuhalten, nachzudenken und sich über ihre Erfahrungen auszutauschen. In einer Zeit anhaltender Krisen im Nahen Osten, globaler Krisen und sich vertiefender Spaltungen war die Veranstaltung ein Beweis für die Kraft des Dialogs, der Kreativität und der gemeinsamen Menschlichkeit. Die Offenheit, Einsichten und Großzügigkeit der Teilnehmenden – insbesondere derjenigen, die Workshops geleitet oder persönliche Beiträge geteilt haben – haben dazu beigetragen, einen Raum zu schaffen, der nicht nur intellektuell reichhaltig, sondern auch emotional sicher und zutiefst menschlich war. Gemeinsam haben wir komplexe und oft schwierige Themen mit Sorgfalt, Mut und Respekt behandelt.


Es war wirklich bewegend zu sehen, wie diese gemeinsame Anstrengung echte Verbundenheit und Vertrauen unter den Teilnehmern gefördert hat. Die Atmosphäre, die Sie mitgeschaffen haben – warm, inklusiv und mutig – legte den Grundstein für einen sinnvollen Dialog und gegenseitiges Verständnis.

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