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AMCHA-Tagung in Israel – Legacies and New Perpectives

Am 15. Juni veranstalten AMCHA Israel und Benafshenu ihre Jahrestagung unter dem Titel „Legacies and New Perpectives“ im renommierten Van-Leer-Institut in Jerusalem. Die rund 180 teilnehmenden Therapeut*innen, Sozialarbeiter*innen und Manger*innen aus den fünfzehn psychosozialen AMCHA Zentren kamen dabei zusammen.Die Konferenz diente dem intensiven Austausch über inhaltliche Schwerpunkte und strategische Ausrichtung und Abstimmung der zwei Organisationen. Benafshenu ist eine Ausgründung von AMCHA Israel, hier werden traumatisierte Personengruppen behandelt, die nicht dem Kreis der Holocaustüberlebenden und deren Familien angehören. So können beispielsweise Geflüchtete und Veteranen behandelt werden.Der Auftakt bieteten Vorträge im Plenarsaal auf Englisch und Hebräisch. Neben Grußworten der Vorstände und Leitung von AMCHA Israel  und AMCHA Deutschland gab Dr. Merav Roth einen Votrag zu „The Ethical Position as Container of the Traumatic Rupture“ und Prof. Simon Forstmeier von der Universität Siegen stellte eine einzigartige Studie zur Life Review Therapy vor, welche über die letzten Jahr in Kooperation mit Therapeut*innen von AMCHA erstellt wurde. Zum ersten Mal wurde eine Therapiestudie im randomisierten und kontrollierten Design mit Holocaustüberlebenden ermöglicht.Am Nachmittag fanden parallel Workshops zu verschiedenen Themengebieten statt. Einer fokussierte sich auf die Frage nach neuen Perspektiven für die Arbeit von AMCHA Israel in einem sich wandelnden demographischen und politischen Umfeld, während andere den inhaltlichen Fokus auf Migration, Flucht und Trauma, Lebenrückblicktherapien, Post Memory und die zweite Generation in Gruppentherapien legte.Das breite inhaltliche Spektrum der Workshops spiegelt dabei die Vielfältigkeit der Kontexte, Ansätze und Herausforderungen der Arbeit von AMCHA und Benafshenu wider. Die Konferenz schaffte es, einen fruchtbaren Rahmen für gemeinsame Reflexionen, gegenseitige Unterstützung und die ersten Schritte für neue Programme und Projekte zu legen.Das Projektteam von AMCHA Deutschland freute sich insbesondere über die Möglichkeit, nach langer Zeit von coronabedingten Einschränkungen nun persönlich mit den Mitarbeitenden von vielen AMCHA Zentren in Kontakt zu kommen.

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