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16. September 2015: AMCHA Deutschland beim Bürgerfest des Bundespräsidenten

Am 11. und 12. September 2015 hatte AMCHA Deutschland die Ehre, beim Bürgerfest des Bundespräsidenten sich und seine Arbeit vorstellen zu dürfen. In seiner Eröffnungsrede ging Bundespräsident Dr. h.c. Joachim Gauck auch auf das Engagement von AMCHA ein.

“Der Passivität, der Gleichgültigkeit und der Ignoranz etwas entgegensetzen – das gelingt vielen von Ihnen, liebe Gäste, auf eine Weise, die mir größten Respekt abverlangt. Das gilt für das Miteinander im Kiez genauso wie für die Freiwilligenprojekte im Ausland. Auch dafür haben wir beeindruckende Beispiele: Mutige Frauen und Männer im Kampf gegen Ebola, UNICEF für Kinderrechte weltweit oder die Wegbegleiter von AMCHA, die Überlebende der Schoah und ihre Familien in Israel unterstützen.”
An unserem Stand hatten Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit, erste Bilder unseres von der Stiftung “Erinnerung, Verantwortung und Zukunft” geförderten Fotodokumentationsprojekts “Über Leben” ansehen zu können. Die Fotografin Helena Schätzle stand für Gespräche zur Verfügung. Auch ehemalige Freiwillige von Aktion Sühnezeichen Friedensdienste berichteten über ihre Tätigkeit in den AMCHA-Zentren und ihre Begegnung mit Überlebenden. Auch das Thema “Zweite Generation” wurde durch Gesprächspartner am Stand gewürdigt.

Dr. Martin Auerbach, Klinischer Direktor von AMCHA Israel nahm am 12. September 2015, dem Tag des offenen Schlosses, an einem Podiumsgespräch zusammen mit dem Botschafter des Staates Israel, Yaakov Hadas-Handelsman und dem Präsidenten der Deutsch-Israelischen Gesellschaft, Reinhold Robbe, teil.
“Die Erinnerungen kommen besonders im Alter hoch. Wenn jetzt Flüchtlinge kommen, sie werden das ganze Leben mit ihren Verlusten weiterleben. Wir müssen ihren Erlebnissen gegenüber offen sein und zuhören. Das ist es, was wir bei AMCHA lernen: Die Vergangenheit ist oft noch im hohen Alter lebendige Gegenwart. Und darum sind auch kleine Gesten so wichtig: Ein Lächeln, ein kleiner Teddybär für die flüchtenden Kinder, können ihnen helfen, besser mit ihrer Situation umgehen zu können. Sie werden sich daran bis ins Alter erinnern.”
Wir danken dem Bundespräsidenten für diese ehrenvolle Einladung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Bundespräsidialamtes für ihre wunderbare Unterstützung. Unser Dank gilt auch den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern, die am Erfolg des Standes und unserer Präsentation so tatkräftig mitgewirkt haben!

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