Ausstellung und Begleitprogramm in Bielefeld
10. Oktober – 20. November 2017
Historischer Saal der Volkshochschule Bielefeld
Ravensberger Park 1, 33607 Bielefeld
Montag bis Freitag 10.00 – 19.00 Uhr
Samstag und Sonntag 11.00 – 17.00 Uhr
An Feiertagen geschlossen.
Der Eintritt ist frei.
The exhibition languages are
German, English & Hebrew
Historischer Saal Volkshochschule Bielefeld
Die Überlebenden des Holocaust wurden vor mehr als siebzig Jahren zwar befreit, ihr Leben ist aber bis heute von schweren Traumata geprägt. Das Leben nach dem Überleben – was bringt es mit sich für die Überlebenden und ihre Familien? Wie wirken die Schrecken der Verfolgung heute nach? Welchen Einfluss hat der Umgang der Gesellschaft mit der Vergangenheit auf die individuelle Aufarbeitung?
Viele Monate lang begleitete die Fotografin Helena Schätzle im Auftrag der Hilfsorganisation AMCHA Überlebende des Holocaust und ihre Familien in Israel.
Entstanden sind Miniaturen, die Erinnerungen der Überlebenden und ihrer Nachkommen erzählen. Bilder und Zitate von drei Generationen zeigen die emotionalen Spuren einer immer noch präsenten Vergangenheit. Momente, die geprägt sind von tiefer Einsamkeit, Angst, Trauer und den damit verbundenen Gedanken, Gefühlen und Verhaltensweisen. Aber auch von Hoffnung, von wiedergewonnener Freude an der Gegenwart und einer zutiefst beeindruckenden Vitalität und Lebensbejahung.
Das Dokumentationsprojekt wurde mit dem Alfred Fried Award 2016 und dem Friedensbild des Jahres 2016 ausgezeichnet. Die Ausstellung, gefördert aus Mitteln des Auswärtigen Amtes und der Stiftung EVZ wurde erstmalig im Januar 2016 im Auswärtigen Amt in Berlin gezeigt.