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1. März 2019: Impulse bei Leitlinientagung des Netzwerks für traumatisierte Flüchtlinge Niedersachsen (NTFN)

Leitlinientagung des Netzwerks für traumatisierte Flüchtlinge Niedersachsen (NTFN) und der DGPPN

Das Netzwerk für traumatisierte Flüchtlinge Niedersachsen (NTFN) setzt sich seit 2007 für die Rechte und für die psychotherapeutische Versorgung für traumatisierte Geflüchtete ein und bietet Haupt- und Ehrenamtlichen Supervision und Fortbildungen. Zusammen mit der DGPPN sollen im refuKey-Projekt die psychiatrische und die psychotherapeutisch-psychosoziale Versorgung von Geflüchteten ausgebaut und miteinander verschränkt werden.

Auf einer Tagung in Hannover wurden Leitlinien für den Umgang mit traumatisierten Geflüchteten in ambulanten und stationären Behandlungssituationen entworfen.

Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland, stellte dabei die im Rahmen des Programms Present Past entwickelten Prinzipien psychosozialer Hilfe für Überlebende kollektiver Gewalt vor. Er ging dabei vor allem auf das Verständnis von Traumata und Folgen der Verfolgung sowie die daraus folgenden Ansätze psychosozialer Hilfe ein.

Neben der räumlichen Dimension (geschützte Räume) und der zeitlichen Dimension (Traumata vergehen nicht und können in Prozessen der transgenerationalen Weiterwirkung auch über Generationen hinweg andauern) gebe es eine gesellschaftliche Verantwortung für die Möglichkeiten der Bearbeitung von Traumata.

„Der Heilungsprozess ist nicht nur für die traumatisierte Person eine Herausforderung, er liegt auch in der Verantwortung der Gesellschaft und jedes Einzelnen, der mit den Überlebenden zu tun hat. Therapeuten, Helfer, der Staat und die Gesellschaft werden Teil des Bearbeitungsprozesses und können diesen zum Besseren oder zum Schlechteren wenden.“

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