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Transgenerationale Ausstellung “liminal scapes” Eröffnung 29. Juni 2023

English Version below
Wir freuen uns, am 29. Juni 2023 ab 18.00 Uhr die Ausstellung “liminal scapes” mit Arbeiten von Nathalie Frank, Jessica Rimondi, Sharon Ryba-Kahn und Jakob Weingartner zu eröffnen.

In der Galerie erstererster werden künstlerische Projekte gezeigt, die sich auf unterschiedlichen Ebenen und aus verschiedenen Perspektiven mit der Sichtbarmachung transgenerationaler Folgen kollektiver Gewalt auseinandersetzen.

AMCHA Deutschland unterstützt im Rahmen des Projektes “Hakara – Transgenerationalem Trauma begegnen” seit zwei Jahren innovative Vorhaben aus den Bereichen Wissenschaft, Kunst oder Kultur, die der generationenübergreifenden Bedeutung kollektiver Gewalt nachgehen. Das Ziel von AMCHA ist zum einen die Vernetzung und Unterstützung von Holocaust Überlebender und ihrer Nachkommen. Zum anderen soll das Wissen über transgenerationale Weitergabe von Traumata auch in anderen Kontexten kollektiver Gewalt vermittelt und nutzbar gemacht werden. 

29. Juni 2023, 18 Uhr
Galerie erstererster
Pappelallee 69
10347 Berlin

Wir freuen uns auf Euch und Sie!

Bis ganz bald in der Galerie,
das AMCHA Team
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Rahmenprogramm Ausstellung liminal scapes
organisiert von AMCHA Deutschland e.V.
Galerie erstererster, Pappelallee 69, 10437 Berlin

Donnerstag, 30.06.2023, 18.00 Uhr
Vernissage – Eröffnung der Ausstellung unter Anwesenheit der Künstler*innen, mit Ansprache von AMCHA Deutschland

Freitag, 30.06.2023, 18.00 Uhr
Lebendige Bibliothek – Was Sie immer schon über transgenerationales Trauma wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten

Folgende Bücher stehen zur Ausleihe bereit:
– Andreas Hechler: „‚Unwertes Leben‘ – what the f***?! Als Nachfahre aktiv gegen Behindertenfeindlichkeit”
– Heide Dörr: “Ich bin Heide. Meine Oma wurde Opfer der NS-’Euthanasie’”
– Margitta Steinbach: “Gegen alle Widerstände – Eine Sinteza arbeitet die Folgen des Holocaust in ihrer Community auf”

Bibliothekar: Jakob Weingartner

Die Lebendige Bibliothek funktioniert wie eine normale Bibliothek. Lesende leihen sich ein „Buch“ für eine begrenzte Zeitspanne aus. Der entscheidende Unterschied: Die Bücher sind Menschen mit einzigartigen Lebensgeschichten. Die Lesenden treten mit ihnen in einen persönlichen Dialog und haben dabei die Gelegenheit, geradeheraus zu erfragen, was sie immer schon wissen wollten. Anschließend besprechen wir Parallelen und Brüche im Umgang mit dem Trauma des Holocaust.

Sonntag, 02.07.2023, ab 16.00 Uhr

16:30 Uhr: Lesung: Rückkehr nach Nürnberg, ein graphischer Essay (Work in Progress)Nathalie Frank
Moderation: AMCHA Deutschland e.V.
Schon immer wusste ich, dass meine französische Familie eigentlich eine deutsch-jüdische war. Gespürt habe ich es aber erst, als ich mich zum ersten Mal nach Nürnberg, der Geburtsstadt meines Großvaters, begab. Daraus entwickle ich einen graphischen Essay.

18.00 Uhr: Künstlerinnengespräch
Sharon Ryba-Kahn mit Tayo Awosusi-Onutor
Zwei Künstlerinnen im Gespräch. Sie gehören zur Nachfolge-Generation von Holocaust Überlebenden – ein Austausch zwischen verschiedenen Communities, deren Gemeinsamkeiten und intersektionale Perspektiven.

19.30 Uhr: Solo Auftritt
Tayo Awosusi-Onutor interpretiert eigene Stücke und ausgewählte Cover-Songs auf ihren Muttersprachen Deutsch, Englisch und Romanes.

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We are very pleased to invite you to the exhibition “liminal scapes” with works by Nathalie Frank, Jessica Rimondi, Sharon Ryba-Kahn and Jakob Weingartner on 29 June 2023 from 6 pm. AMCHA Germany is exhibiting art projects that address the visualisation of transgenerational consequences of collective violence on different levels and from various perspectives.
For the past two years, AMCHA Germany has been supporting projects from the fields of science, art or culture that explore transgenerational consequences of collective violence within the framework of the “Hakara” project.

29 June 2023, 6 pm
Galerie erstererster
Pappelallee 69
10347 Berlin

****   We look forward seeing you  ****

Program: 
Thursday, 29.06.2023, 6 p.m.: Vernissage
Opening of the exhibition in the presence of the artists, with an introduction by AMCHA Germany.
Friday, 30.06.2023, 6 p.m.: Living Library – What you always wanted to know about transgenerational trauma, but didn’t dare to ask.
The following books are available for loan:
– Andreas Hechler: “‘Unworthy life’ – what the f***?! As a descendant active against hostility towards the disabled”.
– Heide Dörr: “I am Heide. My grandmother was a victim of Nazi ‘euthanasia'”.
– Margitta Steinbach: “Against all odds – A Sinteza works through the consequences of the Holocaust in her community”.
– Librarian: Jakob Weingartner
The Living Library functions like a normal library. Readers borrow a “book” for a limited period of time. The crucial difference: the books are people with unique life stories. Readers enter into a personal dialogue with the living books and have the opportunity to ask what they always wanted to know. Afterwards, we discuss parallels and ruptures in dealing with the trauma of the Holocaust.
Sunday, 02.07.2023, from 4pm:
4.30 pm Reading – Return to Nuremberg, a graphic essay (work in progress)
Nathalie Frank
Moderation: AMCHA Deutschland e.V.
I always knew that my French family was actually German-Jewish. But I only felt it when I went to Nuremberg, the birthplace of my grandfather, for the first time. From this I develop a graphic essay.
6 p.m.Artist talk: Sharon Ryba-Kahn with Tayo Awosusi-Onutor
Two female artists in conversation, both are descendants of Holocaust survivors – an exchange between different communities, their commonalities and intersectional perspectives.
7.30 pm Solo performance: Tayo Awosusi-Onutor interprets her own pieces and selected cover songs in her mother tongues German, English and Romanes.

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