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28. Februar 2018: Ausstellungseröffnung im Bundessozialgericht in Kassel

Vom 1. März bis 11. April 2018 ist die Ausstellung im Bundessozialgericht zu sehen

1. März – 11. Apri 2018
Mo-Do 9-16 Uhr, Fr 9-14 Uhr
Der Eintritt ist frei.

Wir danken den Hauptsponsoren Volkswagen Zentrum Kassel und Kasseler Sparkasse sowie zahlreichen weiteren Sponsoren und Unterstützern.

Bundessozialgericht

Bis zum 11. April 2018 ist unsere Ausstellung “Leben nach dem Überleben” in Kooperation mit dem Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben im Bundessozialgericht in Kassel zu sehen.

In Anwesenheit von zahlreichen geladenen Gästen wurde die Ausstellung dort am 28. Februar 2018 feierlich eröffnet. “Die Nationalsozialisten brachten nicht nur zahllose Menschen um, sondern viele auch an den Rand ihres Lebens”, sagte Ilana Katz, Geschäftsführerin des Sara Nussbaum Zentrums, das die Ausstellung nach Kassel holte.

Prof. Dr. Rainer Schlegel, Präsident des Bundessozialgerichts, richtete den Blick auf die Gegenwart: “Der Ausstellung geht es insbesondere darum, unter welchen Folgen die Überlebenden bis heute leiden. Die Bilder und Texte zeigen uns: Antisemitismus und Angriffe auf jüdische Menschen sind nicht etwas, das der Vergangenheit angehört,” sagte der Präsident des Bundessozialgerichts, Prof. Dr. Rainer Schlegel, in seiner Ansprache. Auch die Arbeit seines Hauses in der Frage gerechter Entschädigungspraxis müsse kritisch hinterfragt werden.

Auch Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland, stellte den Ausstellungsort in den Mittelpunkt seiner Ansprache: “Wenn wir die Ausstellung heute im Bundessozialgericht eröffnen, so auch an einem Ort, der für viele Überlebende zentral für die Anerkennung ihres Schicksals war und ist. Vor allem das Ghettorentengesetz hatte in den letzten Jahren für Diskussionen gesorgt. Mein Dank gilt heute Abend darum dem Bundessozialgericht, dass uns nicht nur den Raum für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat, sondern mit ihr auch Raum gibt für Diskussionen um diese gegenwärtigen Herausforderungen.”

Aus Israel reiste Pnina Katsir an, die in der Ausstellung porträtiert wurde. Nach der Fotografin Helena Schaetzle ergriff sie das Wort und berichtete über ihre Erfahrungen im Ghetto.

Bilder: Sara Nussbaum Zentrum für jüdisches Leben Kassel

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