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Chanukka Highlights

Chag Chanukkah Sameach – auf dass Licht die Finsternis erhellt!

Hakara Veranstaltungreihe
Unser Projekt “Hakara – Transgenerationalem Trauma begegnen”

#1
Ein wichtiges Highlight in diesem Jahr ist die das neue Projekt “Hakara”. Die Hakara-Veranstaltungsreihe wurde von einem engagierten Team ins Leben gerufen: Unsere großartigen Mitarbeiter*innen Larissa Kunze und Esther Bernsen sind dieses Jahr neu zu AMCHA Deutschland e.V. gestoßen.

Ein großes Dankeschön geht an alle Teilnehmer*innen und den vielen Unterstützer*innen, die uns bei der Realisierung der einzelnen Programmpunkte unterstützen. Wir erlebten gelungene, ereignisreiche und vor allem spannende Veranstaltungen und freuen uns auf die drei, die noch bevorstehen!

Das gesamte Programm finden Sie hier.

Europäischer Gedenktag für die Sinti und Roma
02. August 1944: Die Liquidierung des sogenannten Z*-Lagers.
AMCHA Deutschland e.V. war mit einer kleinen Delegation vor Ort.

#2
Am diesjährigen Europäischen Gedenktag für die Sinti und Roma war Lukas Welz, Vorsitzender von AMCHA Deutschland e.V. mit Margitta Steinbach und ihrer Familie vor Ort. Angehörige von Familie Steinbach wurden in Auschwitz und anderen Lagern ermordet.

Margitta Steinbach baut unter dem Dach von AMCHA Deutschland e.V. das Programm Menda Yek auf. “Menda Yek” bedeutet aus dem Romanes übersetzt “Du bist eine*r von uns” und lehnt sich somit an das Hebräische “am’cha” an. Der Fokus des Programms liegt auf transgenerationalem Dialog, Traumaarbeit und der Unterstützung für Sinti im Alter.

Margitta Steinbach ist ein wichtiges Mitglied unseres Teams geworden und wir freuen uns auf die weitere lebendige Zusammenarbeit!

Begegnung mit Zweitzeugen e.V.
Unser Pädagogik-Team führte einen Workshop zum Thema “Leben nach dem Überleben” und “Transgenerationale Weitergabe von Traumata” durch.

#3
In Form eines Weiterbildungsworkshops haben wir einige Teammitglieder von Zweitzeugen e.V. kennengelernt. Der Verein mit Sitz in NRW führt junge Menschen an die Geschichten von Holocaust-Überlebenden heran und setzt sich gegen Antisemitismus und Rassismus ein.
Wir haben uns mit den Teilnehmer*innen über mögliche Workshopformate in der Bildungsarbeit zum Thema “Shoah” ausgetauscht. Unsere Referentinnen führten mit einem Vortrag in die transgenerationale Weitergabe von Traumata ein und luden anhand unseres pädagogischen Materials zum Austausch über das Thema “Leben nach dem Überleben” ein. Es folgte eine rege und interessante Diskussion, die uns spannende Perspektiven auf die Weiterentwicklung unserer Materialien und Lehrformate bot.

Wir freuen uns über diesen Kontakt und hoffen auf weitere Begegnungen und Ideen im nächsten Jahr!

Präsenz-Veranstaltungen
Trotz der herausfordernden pandemischen Lage konnten wir dieses Jahr einige Veranstaltungen erfolgreich in Präsenz durchführen.

#4
Ein weiteres Highlight war, dass wir dieses Jahr bis in den späten Herbst hinein Präsenzveranstaltungen durchführen konnten. Dies gab uns die Möglichkeit, in regen Austausch mit anderen Akteur*innen in unserem Arbeitsfeld zu gehen und uns weiter zu vernetzen.

So erlebten wir zum Beispiel einen tollen Abend im Kino Krokodil: Nachdem der Film “Endlich Tacheles” gemeinsam geschaut wurde, fand eine Podiumsdiskussion mit den Regisseurinnen Jana Matthes und Andrea Schramm und einer der Protagonistinnen, Elieser Zavadsky statt. (Foto 1)

Außerdem bot unser Hakara-Team das Werkstattgespräch “Transgenerationalem Trauma begegnen” an. Einen gesamten Tag erarbeitete sich die (hybride) Gruppe aus 18 Teilnehmer*innen den aktuellen Stand der praktischen und wissenschaftlichen Arbeit zu transgenerationalem Trauma. ( Foto 2)

In Erinnerung bleibt uns auch der Gesprächsabend mit Carmen Spitta, Margitta Steinbach und Manja Schuecker-Weiss: Ein Transgenerationaler Dialog der zweiten und dritten Generation von Überlebenden des Genozids der Nationalsozialisten an den Sinti und Roma in Deutschland. (Foto 3)

Zudem konnte eine kleine Installation von Olaf Schlote, die in Zusammenarbeit mit Dalia Sivan (AMCHA Haifa) und Lukas Welz (AMCHA Deutschland) entstanden ist, in der Ausstellung „Sprachlosigkeit – Das laute Verstummen“ in Dresden angeschaut werden. Die dort gezeigten Fotos porträtierten Überlebende, die ein neues Leben in Israel beginnen konnten. (Foto 4)

Wir hoffen auf weitere Präsenzveranstaltungen im Jahr 2022 und wollen auch an dieser Stelle, allen Teilnehmer*innen und Akteur*innen unserer Angebote danken.

Ein ausdrückliches Danke geht an dieser Stelle auch an unser hervorragendes Hakara-Team, das in kürzester Zeit ein großartiges und vielfältiges Veranstaltungsprogramm auf die Beine gestellt hat.

Unsere Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Kaltenkirchen
Dr. Katja Happe, Vorstandsmitglied von AMCHA Deutschland e.V., eröffnete die Ausstellung “Leben nach dem Überleben”.

#5
Wir freuen uns, dieses Jahr auch auf einen neuen Ausstellungsort für unsere Ausstellung “Leben nach dem Überleben” zurückschauen zu können: Im Juli und August konnten Besucher*innen die Ausstellung in der KZ-Gedenkstätte Kaltekirchen in Springhirsch besichtigen.

Wir danken Dr. Katja Happe, Vorstandsmitglied von AMCHA Deutschland e.V., die die Ausstellung feierlich eröffnete.
Wir danken außerdem dem Team vor Ort, das uns trotz COVID-19 ermöglichte, die Ausstellung erneut zu zeigen.
Mehr Informationen zu “Leben nach dem Überleben” finden Sie hier.

Foto von @erinnerung_ins_land_tragen

Bundesverdienstkreuze
Feierlich übergeben an Regina Steinitz, Dr. Giselle Cycowicz und Dr. Martin Auerbach.
#6
Stolz präsentieren wir noch einmal die drei Würdenträger des Verdienstkreuzes am Bande der Bundesrepublik Deutschland. Mit unermüdlichem Engagement setzen sie sich gegen das Vergessen und für eine Unterstützung der Überlebenden der Shoah und ihrer Angehörigen ein:

Regina Steinitz ist Überlebende der Shoah und reist als deutschsprachige Zeitzeugin regelmäßig in die Bundesrepublik. Sie ist zudem Klientin bei AMCHA Israel. (Foto 1)

Dr. Giselle Cycowicz ist in ihrer außergewöhnlichen Doppelrolle als Therapeutin und Klientin seit über 20 Jahren bei AMCHA Israel tätig. (Foto 2)

Dr. Martin Auerbach ist seit 2007 klinischer Leiter von AMCHA Israel und selbst Nachkomme von Überlebenden der Shoah, somit Angehöriger der Zweiten Generation Überlebender. (Foto 2)

Die Verdienstorden wurden vom Bundespräsidenten Steinmeier und der Botschafterin Susanne Wasum-Rainer feierlich überreicht.

Gespräch mit der Zeitzeugin Pnina Katsir
Unsere Sequenzen-Veranstaltungsreihe:
Überlebensspuren. 80 Jahre nach dem Überfall auf die Sowjetunion.

#7
Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe “Sequenzen” fand dieses Jahr ein spannendes Gespräch zwischen der Shoah-Überlebenden Pnina Katsir, der Fotografin Helena Schätzle, der Journalistin Sabine Adler und dem Vorsitzenden von AMCHA Deutschland e.V., Lukas Welz statt.

Anlass war der 80. Jahrestag des deutschen Überfalls auf die Sowjetunion.

Pnina Katsir erzählte auf sehr berührende und ehrliche Weise ihre Lebens- und Überlebensgeschichte, die sie aus dem rumänischen Siret in die sowjetisch besetzte Hauptstadt der Bukowina, über Minsk und das Ghetto Dzhurin schließlich nach Israel führte, wo sie heute in Jerusalem lebt und Unterstützung durch AMCHA erfährt.

Die Aufnahme des gesamten Gesprächs können Sie sich hier anschauen.

AMCHA Israel
Rückblick 2021.

#8
Die Sozialclubs von AMCHA Israel öffneten im Sommer wieder ihre Türen und ermöglicht die Arbeit vor Ort: Nach langen Monaten der Entbehrung konnten in Israel wieder die Sozialclubs öffnen. Von Veranstaltungen zum Yom HaShoah, dem Gedenktag an den Holocaust, über Begegnungen mit Jugendlichen bis hin zum Yoga – Das Zusammensein mit anderen, die ähnliche Schicksale teilen, ist für viele Überlebende und ihre Kinder von großer Bedeutung. Solche Aktivitäten und gemeinsame Feiern sind zentraler Bestandteil der Arbeit von AMCHA.

Trotz der weiterhin angespannten Pandemielage wurde auch jetzt im Winter noch vielerorts gemeinsam Chanukkah gefeiert – wie hier auf dem ersten Foto in Rechovot.

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